Von Münster aus startet die Fahrt über den Dortmund-Ems-Kanal, Ems und IJsselmeer nach Amsterdam. Entdecken Sie, wo die grossen Kreuzfahrtschiffen gebaut werden und besuchen Sie diverse Städte in Deutschland und den Niederlande.
Reiseverlauf
Individuelle Anreise nach Basel. Bahnfahrt mit der Gruppe nach Münster. Geniessen Sie nach der Einschiffung den Begrüssungsdrink und das Abendessen an Bord. Um 18 Uhr heisst es «Leinen los!» und Ihre erste Etappe Richtung Lingen startet.
Geniessen Sie den Vormittag an Bord während Sie gemütlich auf dem Dortmund-Ems-Kanal dahingleiten. Nach dem Mittagessen lernen Sie bei einem Rundgang(1) in Lingen die Knivelinge kennen. Auf lockere und amüsante Art und Weise bringen sie Ihnen die Geschichte ihrer Heimatstadt nahe.
Die Kivelingen sind in der Stadtgeschichte von Lingen nicht mehr wegzudenken und gehören bei einem Rundgang durch die Stadt dazu. Lernen Sie auf dem Rundgang, was es mit den Kivelingen auf sich hat und weitere spannenden Details zur Geschichte der Stadt.
Mit dem Schiff geht es auf dem Kanal weiter nach Papenburg. Eindrucksvoll ist der Besuch(1) der dortigen Meyer-Werft, wo die grossen Kreuzfahrtschiffe in einer riesigen Halle gebaut werden. Als Abschluss entdecken Sie das einzigartige Stadtbild des von Kanälen durchzogenen Papenburg. Am späteren Abend erreichen Sie Leer, wo Sie über Nacht liegen bleiben.
Wichtigster Arbeitgeber der Region mit 3'300 Stellen ist die berühmte Meyer-Werft im emsländischen Papenburg. Sie wurde 1795 als Holzschiffswerft gegründet und begann bereits 1872 mit dem Bau von Stahlrumpfschiffen mit Dampftechnik. Von den bis 1920 zwanzig Werften in Papenburg überlebte einzig die Meyer-Werft. Sie befindet sich heute in siebter Generation in Familienbesitz und ist vor allem bekannt durch den Bau der grossen Kreuzfahrtschiffe, mit denen in den 1980er Jahren begonnen wurde. Dadurch dass diese Schiffe im Binnenland gebaut, aber danach auf den Weltmeeren eingesetzt werden, musste der Dortmund-Ems-Kanal im nördlichen Teil erheblich ausgebaut werden. Somit wurde die ehemalige Fehnsiedlung Papenburg zum südlichsten Hochseehafen Deutschands. Ihr Stadtbild ist geprägt von über 40 km Kanälen. Eindrucksvolles Zeugnis der Seefahrergeschichte Papenburgs sind sechs Schiffsnachbauten in Originalgrösse, die über die Stadt verteilt am Hauptkanal liegen und so ein ganz besonderes Freilicht-Schifffahrts-Museum bilden.
Nach einem zeitigen Frühstück startet der Ausflug(2) nach Leer, dem Tor Ostfrieslands sowie zum Emssperrwerk. Im Lauf des Nachmittags überqueren Sie die Meeresbucht Dollart, ein faszinierendes Vogelparadies.
Im Schnittpunkt wichtiger Handelswege entstand am Fluss Leda im 8. Jahrhundert der Ort Leer, heute das "Tor zu Ostfriesland". Weitere wichtige Marksteine waren die Entwicklung zur Hafenstadt im 18. Jahr¬hundert, der Bau des Dortmund-Ems-Kanals 1899 und die Vollendung des Ledasperrwerks im Jahr 1954, mit dem das Umland vor Sturmfluten geschützt werden konnte. Im Stadtbild sticht vor allem der Hafen ins Auge, wo sich Rathaus (1892), Alte Waage (1714) und Haus Samson (1643) befinden. Unweit von Leer befindet sich bei Gandersum das immer noch umstrittene Emssperrwerk, eines der modernsten Europas und seit September 2002 in Betrieb. Es dient neben dem Hochwasserschutz auch dazu, die Ems aufzustauen, wenn ein Kreuzfahrtschiff in Papenburg fertiggestellt worden ist. Sobald der Wasserstand 8,5 Meter erreicht hat, kann sich das Schiff in Papenburg aus die Ems hinunter auf den 35 km langen Weg zur Nordsee machen. Gegen diesen Umstand gab und gibt es heftige Widerstände von ver¬schiedensten Verbänden. Dennoch hat es sich als Küstenschutzbauwerk bereits bewährt, musste doch das 476 m lange Sperrwerk bereits mehrmals aus Sturmflutgründen geschlossen werden.
Rundgang(1) in Groningen, der Metropole der nördlichen Niederlande mit Zeit für individuelle Erkundungen. Geniessen Sie am Nachmittag die Ruhe und Aussicht an Bord, während die Landschaft an Ihnen vorbeizieht.
Groningen ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und liegt im Norden der Niederlande, etwa 180 Kilometer nordöstlich von Amsterdam. Die Geschichte der Stadt reicht bis in das Mittelalter zurück und schon zur damaligen Zeit galt diese als wichtiges Handelszentrum. Ausserdem wurde bereits im 17. Jahrhundert die Universität von Groningen erbaut und noch heute leben hier rund 50.000 Studenten. Jeder zweite der insgesamt 120.000 Einwohner ist jünger als 35 Jahre. Erkunden Sie auf dem geführten Rundgang diese vielseitige Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten wie dem Wahrzeichen der Stadt, dem Martiniturm. Wie durch ein Wunder überstand der Glockenturm der Martinikerk die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg, sodass wir ihn glücklicherweise heute noch bestaunen dürfen. Im Kontrast dazu steht das Forum Groningen mit seiner markanten futuristischen Architektur, welches als Treffpunkt für Kulturinteressierte jeder Altersklasse gilt. Die Mischung aus historisch und modern macht den Charme von Groningen aus.
Eingebettet in eine wunderschöne Landschaft liegen die historischen Friesenstädte Sloten und Hindeloopen, die beim heutigen Ausflug(1) am Vormittag ab Lemmer besucht werden. Die Fahrt geht über das IJsselmeer weiter, wo Sie gegen Abend Den Helder erreichen. Geniessen Sie den Abend bei einem individuellen Spaziergang nach dem Nachtessen.
Lernen Sie die kulturelle und landschaftliche Schönheit Frieslands kennen! Diese Provinz ist heute die einzige der Niederlande mit einer offiziellen Zweitsprache. Von den rund 600'000 Friesen sprechen noch rund zwei Drittel Frysk und viele von ihnen fühlen sich gekränkt, wenn man ihre Sprache als niederländischen Dialekt abtut. Selbstverständlich haben die Friesen auch ein eigenes Brauchtum, eine eigene Literatur, eine eigene Flagge, eigene Sportarten und sogar ein eigenes Nationalgetränk, den herben Kräuterlikör Beerenburger. Bekannt ist unter anderem die fast 200 km lange Elfstädtetour, die in strengen Wintern auf zugefrorenen Kanälen, Flüssen und Seen per Schlittschuh durchgeführt wird. Dabei werden elf friesische Orte mit historischem Stadtrecht von bis zu 17'000 Läufern und 1,5 Millionen Zuschauern besucht. Besonders typisch und pittoresk sind Hindeloopen (fries. Hylpen) mit seinen Kapitänshäusern und Holzbrücken sowie Sloten (fries. Sleat) mit Wassertoren und einer Vielzahl an schönen alten Gebäuden. Eingebettet sind die Orte in das Naturparadies der Friesischen Seenplatte mit ihren Wäldern und Weiden, auf denen die typischen Frieslandkühe und Pferde grasen. In den Orten Sloten und Hindeloppen kommen Sie in den Genuss einer Führung und Freizeit.
Im Lauf vom Vormittag erreichen Sie Alkmaar. Entdecken Sie die reizvolle und durch seinen Käsemarkt bekannte Stadt bei einem gemütlichen Rundgang(1). Das Schiff fährt weiter bis Zaanse Schans, wo die Ausflugsgäste wieder an Bord kommen. Nach Ankunft in Amsterdam haben Sie die Möglichkeit, mit einer Grachtenfahrt(2) die Stadt von seiner schönsten Seite her zu entdecken.
In Alkmaar, einer Stadt im Norden der Provinz Noord-Holland, nehmen an einem geführten Rundgang teil. Neben dem sehenswerten historischen Zentrum mit dem Stadhuis und dem Waag-Gebäude ist die Stadt berühmt wegen ihres Käsemarktes. Der Käsemarkt findet jeweils vom letzten Freitag in März bis zum letzten Freitag im September statt. Im Anschluss an den Rundgang erhalten Sie Zeit zur freien Verfügung für eigene Entdeckungen.
Lernen Sie Amsterdam vom Wasser aus kennen! Wussten Sie, dass die Stadt 165 Grachten, 1281 Brücken, 70 Rundfahrtboote, 8 hölzerne Zugbrücken, 2500 Wohnboote und 120 Tretboote zählt? Im engeren Sinn werden als Grachten die schmalen Wasserwege bezeichnet, welche die gesamte Innenstadt Amsterdams in mehreren Ringen durchziehen und von zahlreichen Brücken überspannt werden. Das Grachtennetz Amsterdams wurde überwiegend im 17. Jahrhundert angelegt zur Entwässerung und Verteidigung der Stadt und sowie zum An- und Abtransport von Waren zu den direkt daran errichteten Lager- und Kaufmannshäusern.
Nach dem Frühstück Ausschiffung. Rückfahrt mit der Gruppe im ICE über Frankfurt nach Basel. Individuelle Heimreise.