Nach einem leckeren skandinavischen Frühstück fliegen Sie von Kopenhagen nach Vágar, der drittgrössten Insel der Färöer. Die Inseln im Nordatlantik sind eine autonome Inselgruppe, die noch immer zu Dänemark gehört. Hier heisst Sie Ihre örtliche Reiseleitung willkommen und Ihre Rundreise auf den Färöer-Inseln beginnt. Gemeinsam entdecken Sie zunächst die Insel Vágar. Ihr erster Halt erfolgt im bezaubernden Dorf Gásadalur. Bis vor ca. 15 Jahren war dieser Ort einer der isoliertesten der Insel, da er nur per Hubschrauber oder zu Fuss erreichbar war. Nach dem Bau des Gásadals-Tunnels im Jahr 2003 änderte sich dieser Umstand. Im Dorf haben Sie auch die Möglichkeit, über einen kleinen Pfad zu einem Aussichtspunkt zu gelangen. Von hier aus haben Sie bei klarer Sicht einen fantastischen Blick über die vorgelagerte Insel Tindhólmur und den Múlafossur-Wasserfall bis hin zur Insel Mykines. Auf der Weiterfahrt zum Hotel fahren Sie am Sørvágsvatn-See vorbei, dem grössten Binnensee der Inselgruppe. In der Hauptsatdt Tórshavn beziehen Sie Ihr Hotelzimmer.

Nach dem Frühstück steht Ihnen der heutige Tag in Tórshavn für individuelle Streifzüge zur Verfügung. Ihre Reisebegleitung wird Ihnen mit Programmvorshclägen zur Verfügung stehen und kann Ihnen wertvolle Tipps zur Tagesgestaltung geben.

Alternativ können Sie an einem fakultativen Ausflug nach Mykines teilnehmen (Buchung vorab, mind. 8 Teilnehmer, Wandergebühr inkl.): Die westlichste Insel der Färöer ist als "Vogelparadies" bekannt und besitzt den Status einer Ausseninsel. Noch bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war Mykines eine der grössten Kommunen der Inselgruppe, wurde aber durch die isolierte Lage der Insel aber immer weiter aufgegeben, so dass mittlerweile noch 9 Personen ganzjährig dort leben, zusammen mit über 1'000 Schafen. Die Vogelfelsen gelten als die reichsten der Inseln. Im Norden liegt das so genannte Korkadalur, wo man Basaltsäulen sehen kann, die steinskógir (Steinfestungen) genannt werden. Die Talsohlen befinden sich in einer steilen Berglandschaft, mit dem 560 Meter hohen Knúkur als höchster Erhebung. Auf der Insel gibt es keine Autos, aber einige Trecker und Quads. Die Insel wird regelmässig mit einem Boot von Sørvágur aus angefahren. Darüber hinaus besteht ein Helikopter-Service zum Flughafen Vágar.
Vom Fährhafen in Sørvágur aus geniessen Sie eine herrliche Bootsfahrt entlang der majestätischen Klippen. Nach der Ankunft auf Mykines ist der erste Halt das Dorfcafé für eine kurze Pause und die Möglichkeit, Erfrischungen zu kaufen. Die Wanderung beginnt bergauf zum Denkmal für die auf See Verstorbenen. Auf der Tour erleben Sie die grösste Papageientaucherkolonie der Färöer. An diesem Punkt der Reise haben Sie wahrscheinlich die Möglichkeit, die brütenden Papageientaucherpaare aus nächster Nähe zu sehen.
Die Insel ist aufgrund des sehr wechselhaften Wetters häufig von der Aussenwelt abgeschnitten, wenn wegen der Brandung im nur notdürftig befestigten Anleger oder bei Nebel weder Boot noch Hubschrauber landen können.

Heute steht die Insel Streymoy auf Ihrem Tagesprogramm. Auf ihr befindet sich auch die Hauptstadt der Färöer. Tórshavn ist mit seinen ca. 19'000 Einwohnern das politische und wirtschaftliche Zentrum der Inseln und besitzt eine hervorragende Infrastruktur mit vielen guten Restaurants und kleinen Cafés. Bei einem Stadtrundgang erkunden Sie die historische Altstadt mit Rathaus und Parlament und besuchen den malerischen Hafen sowie die idyllischen typischen, mit Gras bedeckten Häuser. Sie durchqueren ausserdem das neue, moderne Zentrum rund um die gemütliche Fussgängerzone Niels Finsens gota. Im Anschluss führt Sie Ihre Route entlang des Berges Kirkjubøreyn und endet im Zentrum des alten Kirchdorfes Kirkjubøur, im Mittelalter wichtigster und wohlhabendster Ort der Inseln. Die Ruinen der St. Magnus-Kathedrale, der Königsbauernhof und die St. Olavskirche sind noch heute Zeugen dieser Zeit und stehen auf der Anwärterliste zum UNESCO-Weltkulturerbe. Durch den neuen Tunnel gelangen Sie auf die Insel Sandoy. Sie wird auch "Insel der Sagen" genannt. Im Gegensatz zu den übrigen Inseln ist Sandoy vor allem für die flache und grüne Landschaft bekannt. Hier beginnt Ihre Inselrundfahrt, bei der Sie die kleinen aber bezaubernden Dörfer Sandur und Húsavik besuchen, die in eine faszinierende Landschaft eingebettet liegen. In Sandur gab es bereits um 900 n. Chr. eine Wikingersiedlung. Es gab auch eine Thingstätte, an der jährliche Versammlungen und Wahlen abgehalten wurden. Ein Höhepunkt des Dorfes ist die wunderschöne Holzkirche mit Grasdach. Zudem existiert hier ein Freilichtmuseum, wo Sie die alten traditionellen Häuser der Färinger erkunden und sich in die Vergangenheit versetzen können. Mit etwas Glück besteht hier auch die Möglichkeit, Papageientaucher zu sehen.

Am Morgen brechen Sie in Richtung Norden auf und nehmen die Fähre auf die Insel Kalsoy. Sie ist bekannt für ihre tolle Landschaft, kleine Tunnels und atemberaubende Natur. Ihr erster Halt erfolgt in Trøllanes, wo Sie einen lokalen Farmer besuchen werden. Im Anschluss unternehmen Sie einen kleinen Spaziergang zur Statue der Robbenfrau von Mikladalur. Am Nachmittag erreichen Sie Klaksvik, die zweitgrösste Stadt der Färöer. Schon in der Wikingerzeit wurde die Gegend besiedelt. Heute leben um die 4'500 Einwohner in diesem Zentrum der Nordinseln. Über eine kleine Brücke errreichen Sie die Insel Viđoy, wo sich auch das nördlichste Dorf der Färöer - Viđareiđy - befindet. Das kleine Dorf bietet mit der malerischen weissen Kirche aus dem 19. Jh., die sichtlich über dem Dorf thront, ein beliebtes Fotomotiv. Am späten Nachmittag geht es zurück nach Tórshavn. Dabei durchfahren Sie den Norðoyatunnilin, der seit dem Jahr 2003 die beiden Hauptinseln verbindet. An seiner tiefsten Stelle, 150 Meter unter dem Meeresspiegel, signalisiert ein Lichtspiel des Künstlers Tróndur Patursson die Mitte der Gesamtstrecke.

Das erste Ziel des heutigen Tages ist Vestmanna, die zweitgrösste Stadt der Insel Streymoy. Bei einer zweistündigen Bootsfahrt gelangen Sie hinaus zu den Vogelfelsen und Vestmannagrotten, die eine imposante Steilküstenkulisse bieten. Hier leben unzählige Vögel und mit ein wenig Glück lassen sich sogar Seehunde beobachten. Sie fahren an den steilen vertikalen Klippen Vestmannas vorbei, entlang tiefer Felsschluchten und einzigartigen Grotten. Geniessen Sie auf der Bootsfahrt die raue und lebendige Küste der Hauptinsel. Zurück an Land besuchen Sie das Saga-Museum. Anhand von Wachsfiguren erzählen einheimische Künstler die Geschichte der Färöer. Tauchen Sie ein in die Vergangenheit dieses Landstrichs!

Am Morgen besuchen Sie eine Tierfarm in Gøtudali, wo Sie die Möglichkeit erhalten, in das Farmleben der Färinger einzutauchen. Die Farmerin Bara berichtet wird Ihnen aus ihrem Leben, ihren täglichen Arbeiten und über die Eigenarten der Kühe und Schafe auf den Färöern. Neben Interessantem zur Gegenwart weiss sie auch eine Menge über die Geschichte der Farmen und der Traditionen zu erzählen. Nach der Führung lädt Sie Bara zu Kaffee und Kuchen auf ihrem Hof ein. Am Nachmittag passieren Sie das Dörfchen Eiđi. Der Ort wurde bereits im 14. Jh. namentlich erwähnt. Von hier aus sehen Sie auch nochmals die Felsnadeln Risin und Kellingin und den grössten Berg des Landes - den Slættaratindur. In Gjógv spazieren Sie durch den kleinen Ort zu seinem natürlichen Hafen. Am Abend erhalten Sie einen weiteren Einblick in das Leben der Färinger: Bei einem Folkloreabend probieren Sie traditionelle Speisen und lauschen der heimischen Musik.

Am Morgen bleibt Zeit, um das Hotel mit seinen Annehmlichkeiten zu geniessen oder die nähere Umgebung zu erkunden. Um die Mittagszeit führt Sie Ihre Route auf die Insel Nólsoy, ein ruhiges und märchenhaftes Stückchen Erde. Hier ticken die Uhren anders. Die Bewohner der Insel leben in ihrem eigenen Tempo, in Frieden und Toleranz und meistens ohne Autos. Hier scheint die Uhr stehen geblieben zu sein. Ihr Reiseleiter erzählt Ihnen nach der Ankunft der Fähre interessante Geschichten über den lokalen Helden Ove Joensen. Der Junge Mann schipperte nämlich alleine mit einem selbst gebauten Schiff von Nólsoy nach Dänemark und wurde damit zum Volkshelden.