Ankunft in Delhi. Nach einer Erholungspause im Hotel erkunden Sie mit einer Rikscha die Altstadt. An Silberschmieden und Zuckerbäckern vorüber geht es zur Moschee Jama Masjid. Delhi glänzt mit gleich mehreren UNESCO-Stätten: Sie passieren das Red Fort und spazieren durch die grünen Gärten am Humayun-Mausoleum. Am Raj Ghat gedenken Sie Indiens großer Seele, Mahatma Gandhi. Zum Abschluss erwartet Sie viktorianischer Prunk auf Neu-Delhis Prachtstraßen. Die kommenden zwei Nächte logieren Sie im De-Luxe-Hotel in Delhi.

Genießen Sie einen freien Tag in Indiens Hauptstadt. Haben Sie Lust auf einen Einkaufsbummel oder einen Abstecher zum Qutub Minar, Delhis drittem UNESCO-Welterbe? Auf Wunsch unternehmen Sie einen Tagesausflug nach Agra: Der majestätische Taj Mahal ist eines der Sieben Weltwunder und zählt zum UNESCO-Welterbe. Der Mogul-Herrscher Shah Jahan ließ das Bauwerk im Gedenken an seine verstorbene Lieblingsfrau Mumtaz Mahal ganz aus weißem Marmor errichten. Kostbare Intarsien aus funkelnden Halb-edelsteinen spiegeln sich in tiefblauen Bassins. Noch ein Abstecher zum prächtigen Red Fort und schon sausen Sie im Express-Zug von Agra zurück nach Delhi.

Morgens fahren Sie zum Flughafen Delhi und fliegen über die weite Ganges-Ebene nach Varanasi. Pilger reinigen sich in den trüben Fluten von Sünden, Yogis meditieren, Trauernde verstreuen Asche. Abends fahren Sie mit Booten hinaus auf den Ganges. Ein Meer von Lotosblüten und Kerzen erleuchtet den glitzernden Fluss, der sich langsam rot färbt. Sie werden Zeugen der Aarti-Zeremonie, bei der Pilger und Priester mit flackernden Öllampen den heiligen Ganges beschwören. Heute logieren Sie im Komfort-Hotel in Varanasi.

Noch ganz beseelt von den intensiven Eindrücken verlassen Sie die heilige Stadt und fahren mit dem Bus ostwärts durch das ländliche Indien. Ihr Tagesziel ist Bodhgaya, eine der bedeutendsten Pilgerstätten des Buddhismus mit 45 faszinierenden Klöstern und Tempeln. Buddhisten aus ganz Asien pilgern nach Bodhgaya. Denn hier erlangte Siddhartha Gautama um das Jahr 534 v. Chr. unter einem Bodhi-Baum die Erleuchtung. Im Mahabodhi-Tempel, der zum UNESCO-Welterbe zählt, wächst ein Ableger jenes Baumes. Heute übernachten Sie im De-Luxe-Hotel in Bodghaya.

Heute fahren Sie weiter durch die Ganges-Ebene und erreichen Patna, die Hauptstadt des Bundesstaates Bihar. Hier erwartet Sie am Ganges-Kai die RV Ganga Vilas, Ihr schwimmendes Zuhause für die kommenden zehn Nächte. Nach der herzlichen Begrüßung durch die Crew machen Sie es sich an Bord gemütlich.

Der Vormittag gehört Patna, einem der ältesten dauerhaft bewohnten Orte der Erde und Sitz diverser Dynastien. Von der riesigen Kuppel des Getreidespeichers Golghar aus dem 18. Jh. genießen Sie das Stadtpanorama. Weißer Marmor und bunte Turbane erwarten Sie im prunkvollen Sikh-Tempel akht Sri Patna Sahib. Beim Mittagessen an Bord lichtet die RV Ganga Vilas die Anker und fährt hinaus auf den mächtigen Strom nach Simaria.

Lehnen Sie sich entspannt an Bord zurück und genießen Sie die Szenerien des ländlichen Indiens, die am Ufer an Ihnen vorüberziehen. Spannende Bordvorträge stimmen Sie auf die kommenden Abenteuer ein. Nach der Durchfahrt unter der gewaltigen Stahlbrücke Mokameh Ghat ankern Sie in der Stadt Munger mit ihrem imposanten Fort und dem Friedhof der East India Company.

Heute Vormittag besuchen Sie den Chandika Sthan-Tempel in Munger, um den sich zahlreiche hinduistische Göttersagen ranken. Hier erleben Sie hautnah, wie lebendig und tief der Hinduismus noch heute gefühlt und gelebt wird. Nachmittags fahren Sie weiter flussaufwärts und ankern unterwegs. Halten Sie Ausschau nach den seltenen Ganges-Delfinen.

Vom Städtchen Bateshwarsthan führt Sie ein faszinierender Ausflug durch grüne Hügel zu den Ruinen von Vikramshila. Hier stand von 750 bis 1161 n. Chr. eine der bedeutendsten Kloster-Universitäten Indiens. Das größte Einzelbauwerk der ganz aus Ziegel-steinen errichteten Ruinenstätte ist ein 330 m langes quadratisches Gebäude mit 208 Räumen. Nachmittags verlassen Sie den Bundesstaat Bihar und erreichen den Nachbarstaat Jharkand.

Der heutige Flussabschnitt besticht durch seine landschaftliche Schönheit. Auch Vogelliebhaber kommen auf ihre Kosten, denn zwischen Oktober und Februar rasten hier ungezählte Zugvogel-Arten. Sie erreichen den Bundesstaat Westbengalen und passieren die Schleuse von Farraka. Durch den Bau des Farraka-Damms ist eine Durchfahrt vom Ganges zum Meer möglich. Sie verlassen den Hauptarm des Ganges und erreichen über einen Verbindungskanal den Hugli, einen rund 260 km langen Mündungsarm des Ganges

Den ganzen Tag über zieht das Landleben der dicht besiedelten Provinz Westbengalen an Ihnen vorüber. Fischerboote und Lastkähne kreuzen Ihren Weg, am Ufer waschen Frauen in bunten Saris Wäsche. Aufschlussreiche Bordvorträge bringen Ihnen Bengalen näher, das mit seinem mächtigen Fluss-Delta, dem größten der Erde, Einfallstor für die europäischen Kolonialmächte war.

Murshidabad war im 18. Jh. Hauptstadt des unabhängigen Bengalen. Davon zeugen historische Bauten wie z. B. die trutzigen Ruinen der Katra-Moschee mit ihren zahllosen Kuppeln. Der prunkvolle Hazarduari-Palast, Sitz des letzten Nawab von Bengalen, dominiert das Fluss-Panorama. Griechische Säulen, über 1000 echte und falsche Türen sowie zahlreiche Antiquitäten zeugen vom wachsenden Einfluss europäischer Kolonialmächte. Murshidabad galt als eines der Zentren für Elfenbeinschnitzerei in Westbengalen. Seit dem Handelsverbot für Elfenbein haben sich Handwerker auf das Schnitzen von Palisander oder Sandelholz verlegt.

Heute gehen Sie im Handwerkerdorf Matiari an Land und schauen den Meistern bei der Arbeit über die Schultern. Aus recyceltem Kupfer entstehen hier exquisite Töpfe, Platten und Schalen. Beim Spaziergang durch den Ort haben Sie Gelegenheit, mit der einheimischen Bevölkerung ins Gespräch zu kommen. Nachmittags fährt Ihr Schiff weiter gen Süden und erreicht schließlich Kalna.

Heute geht es mit E-Rikschas auf Erkundungstour. Kalna gleicht einem Freilichtmuseum bengalischer Terrakotta-Architektur aus dem 17. bis 19. Jh. Einzigartig ist der Gebäudekomplex der 108 Shiva-Tempel Nava Kailash, der aus zwei Ringen mit 34 bzw. 74 aneinandergereihten Tempelschreinen besteht. Einige Tempel sind über und über geschmückt und zeigen sowohl Helden der hinduistischen Mythologie als auch Szenen des täglichen Lebens. Zurück im Hier und Jetzt bummeln Sie durch das bunte Treiben des Gemüsemarktes. Auf Ihrer Weiterreise erreichen Sie bald die Vororte der Millionenstadt Kalkutta. Besonders eindrucksvoll ist die Passage der Howrah Bridge. Der stählerne Koloss über dem Hugli-Fluss ist Kalkuttas Wahrzeichen. Beim Farewell-Dinner an Bord lauschen Sie bengalischen Klängen

Morgens heißt es Abschied nehmen von der RV Ganga Vilas und ihrer Crew. Bengalens aufregende Metropole empfängt Sie mit einer faszinierenden Mischung aus buntem Chaos und spiritueller Schönheit. Kalkutta ist bis heute Indiens intellektuelles und künstlerisches Zentrum und war bis 1911 Hauptstadt Britisch-Indiens. Davon zeugen das riesige Victoria Memorial ganz aus weißem Marmor und die prunkvollen Kolonialbauten am BBD Bag. Im Mutterhaus folgen Sie den Spuren der größten Berühmtheit der Stadt, Mutter Teresa. Nach einem Abstecher in das Töpferviertel Kumartuli, wo hinduistische Götterbilder für verschie-denste Feierlichkeiten entstehen, genießen Sie ein Feuerwerk der Farben auf dem Blumenmarkt unterhalb der Howrah Bridge. Heute übernachten Sie im De-Luxe-Hotel in Kalkutta.

Nach dem Frühstück Check-out und Transfer zum Flughafen für den Flug von Kalkutta via Dubai nach Zürich. Individuelle Heimreise.